Sammy
Für immer in unseren Herzen...

Trauerbewältigung

 


Wer schon mal einen vierbeinigen Freund, oder besser gesagt ein vierbeiniges Familienmitglied verloren hat, kann nachempfinden welch große Lücke und Leere Dein geliebtes Tier hinterlässt.

Kein Fressplatz mehr, kein Schlafplatz - überall an diesen Stellen herrscht grausame Leere, alles verkrampft sich in Dir! Du räumst sein Spielzeug zusammen, Dir kommen die Tränen wenn Du plötzlich noch Fellbatzen entdeckst und aus einer Ecke noch einen Ball hervor kramst. Du funktionierst nur noch mechanisch, weil Du irgendwie funktionieren musst. Es wirkt alles so unwirklich und doch ist es die schmerzliche Realität in die Du einfach nicht eintauchen willst! Es ist alles noch so allgegenwärtig, als wäre er noch da! Doch die leeren Stellen, diese brutal laute Stille quält Dich, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Minuten werden zur Ewigkeit weil Du in einem stillen Moment immer wieder zum Schlafplatz rüber schaust, der nicht mehr besetzt ist. So grausam es klingen mag, aber diese Stille wird zu einem gehassten Freund!

13 Jahre und einen Monat war Sammy unser Familienmitglied. Es war einer der schlimmsten Momente für Katja und mich ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen zu müssen. Doch sein gesundheitlicher Zustand ließ keinen anderen Entschluss zu, ihm zuliebe.

Von jetzt auf gleich ist alles anders - 13 Jahre sind eine lange Zeit und prägen Dich, von jetzt auf gleich fehlt die Liebe, die Zuneigung, das Schnaufen und Entspannungsbrummen - einfach ALLES!

Es tut verdammt weh und Du merkst, es geht Dir nicht gut. Traurigkeit, Leere und sogar Einsamkeit bestimmen nun Deinen Alltag, denn er war halt immer da, 13 Jahre lang!

Wir haben große Bilder von Sammy an unseren Wänden und die Möglichkeit dort Kerzen brennen zu lassen. Der Engel oben auf dem Foto wurde aufgestellt und soll symbolisieren, dass er nun wohlbehütet ist und keinen Schmerz mehr erleiden muss. Wir haben ihm den Schmerz genommen und müssen nun unseren Seelenschmerz verarbeiten. Sammy haben wir feuerbestatten lassen, in einer Urne aus Buchenholz in Form eines Hauses wurde er an einem schönen Platz bestattet. Eines seiner kleinen Lieblings - Stofftiere haben wir dazu gelegt. Ein kleines Bäumchen wurde darüber gepflanzt.

All das gehört zur Trauerbewältigung dazu. Jeder verarbeitet es anders, wichtig ist, dass man mit seiner Trauer und dem Schmerz nicht allein ist. Es gibt Phasen, da willst Du allein sein, doch musst Du die Gewissheit haben, dass jemand da ist, wenn Du ihn brauchst!

Gegen die Trauer kannst Du nichts unternehmen, es gibt keine Medizin. Hier kann nur die Zeit helfen, Zeit die den Schmerz so nach und nach erträglicher macht. Das Vermissen wird bleiben, lange bleiben!